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Interview: Bremsklotz Fachkräftemangel? Quo vadis, Arbeitsmarkt-Wasserstoff?

Aktualisiert: 10. Okt. 2024

© HDT/KI

Die unfreiwillige energetische respektive versorgungstechnische Zeitenwende, die 2022 eingesetzt hat, passt durchaus zum langfristigen Ziel der Dekarbonisierung. Mindestens kurz- bis mittelfristig stellt sie allerdings Unternehmen, die den Energieträger Wasserstoff in ihre Produktionsabläufe einbinden wollen, vor Herausforderungen. Gemeint ist nicht die Frage der Energiepreise, sondern das benötigte Know-how – Stichwort Fachkräftemangel. Dementsprechend rücken die Weiterbildung und -qualifizierung in den Fokus.

Was Weiterbilder tun können oder bereits leisten, um Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen, fragten wir Michael Graef. Der Journalist ist Chefredakteur des von Deutschlands ältestem technischen Weiterbildungsinstitut herausgegebenen HDT-Journals sowie Mitherausgeber eines einflussreichen Journals für Architektur, Design und Nachhaltigkeit.


 

#WDW: Wie ist Ihr Unternehmen aktuell beim Thema Wasserstoff aufgestellt? Welche Inhalte spielen bei Ihren Weiterbildungsangeboten eine Rolle?

Michael Graef:  Was allgemein für das Weiterbildungsangebot des HDT gilt, trifft beim Thema Wasserstoff genauso zu: Es ist denkbar breit gefächert. So zeigen wir Potenziale und Chancen beim Umstieg auf den Energieträger auf, vermitteln beispielsweise aber auch Know-how in Sachen des sicheren Umgangs, Transports und der Speicherung. Hierzu befindet sich beispielsweise für das kommende Jahr ein spezielles Seminar in Vorbereitung.

Dem Zusammenhang von Wasserstoff und Brennstoffzelle, der Herstellung von grünem, klimaneutralem Wasserstoff aus regenerativer Energie sowie dem Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur widmen wir ebenfalls spezifische Weiterbildungsveranstaltungen. Und nicht zuletzt bieten wir im Bereich Automotive ein Seminar zum Wasserstoffverbrennungsmotor. Wir beschränken uns hier also nicht auf die batteriegestützte Elektromobilität.


© HDT/KI

Zeigen Unternehmen aus Ihrer Sicht bereits großes Interesse, Personal im Wasserstoffbereich schulen und qualifizieren zu lassen?


Michael Graef: 

Wir sehen tatsächlich ein deutlich wachsendes Interesse. Gerade vor dem Hintergrund der Klimaziele und der gesetzlich und im Übrigen von der Gesellschaft immer stärker geforderten Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit ist Wasserstoff eine laufend interessanter werdende Option. Und zwar einerseits als potenziell vollständiger Ersatz – wie beispielsweise bei der Stahlerzeugung – und andererseits als zusätzliche Komponente in Sektoren wie Energie und Mobilität. Um mit der raschen technologischen Entwicklung Schritt zu halten und passend zur eigenen Strategie Personal zu qualifizieren, wenden sich Firmen zunehmend an uns.


An welche Personenkreise beziehungsweise Unternehmensbereiche richten Sie sich konkret mit Ihren Seminaren und Schulungen?


Michael Graef: 

Von besonderer Relevanz sind technische Abteilungen und die mit Forschung und Entwicklung befassten Bereiche. Daneben das Sicherheits- und Umweltmanagement sowie die strategische Unternehmensführung, weil diese sowohl mit der Implementierung als auch mit dem gefahrlosen Umgang mit Wasserstofftechnologie in Berührung kommt.

Übrigens: Führungskräfte spielen insgesamt gesehen eine sehr zentrale Rolle, indem sie nach Innen die strategische Bedeutung von Wasserstoff vermitteln, Ressourcen bereitstellen und den Aufbau von Know-how in den relevanten Abteilungen unterstützen müssen, wenn der Ein- beziehungsweise Umstieg gelingen soll.


Wie beurteilen Sie aktuell den Arbeitsmarkt im Hinblick auf den Bereich Wasserstoff? Macht sich der Fachkräftemangel bereits bemerkbar?


Michael Graef: 

Der Arbeitsmarkt im Bereich Wasserstoff ist im Prinzip erst im Aufbau befindlich. Perspektivisch laufen hier zwei Wellen aufeinander zu. Die bekannte demografische Entwicklung und der schon jetzt problematische Fachkräftemangel – auch aufgrund des fehlenden Nachwuchses. Letztere Herausforderung ist naturgemäß in einem Bereich, der bislang nicht zu den großen Jobmotoren unseres Landes zählt, deutlich ausgeprägter. Ein tauglicher Lösungsweg kann hier die Weiterqualifizierung von vorhandenem Personal sein.

#WDW: Gibt es Themen, die im Zusammenhang mit Wasserstoff noch zu wenig Beachtung finden?

Michael Graef: 

Wasserstoff bietet bekanntermaßen vielfältige Chancen für sehr viele unterschiedliche Branchen. Entsprechend komplex ist das Thema. Es darf daher nicht verwundern, dass längst nicht alle Facetten genügend Beachtung finden. Denken Sie allein an die Speicherung oder die Integration in bestehende Energieinfrastrukturen, womit zweierlei adressiert wird: künftige Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung.

Überdies finden derzeit zum Beispiel Fragen der Sicherheit allgemein noch zu wenig Beachtung, mit denen wir uns – wie eingangs erwähnt – ebenso befassen. Hierdurch lassen sich ganz nebenbei Vorbehalte oder gar gesellschaftliche Akzeptanzprobleme abbauen. Es soll ja immer noch Menschen geben, die bei Wasserstoff zuallererst Bilder vom Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ vor Augen haben, das 1937 in Lakehurst in einem spektakulären Feuerball zerstört wurde.


© HDT/KI

 




Weitere Informationen zum Haus der Technik und den vielfältigen Angeboten finden Interessierte auf der Website des HDT: https://www.hdt.de/h2

 

 

Über den Autor:

Michael Graef ist Chefredakteur des durch das HDT (Haus der Technik) herausgegebenen HDT-Journals. Der Journalist verantwortet zugleich die HDT-Unternehmenskommunikation und ist darüber hinaus Mitherausgeber eines einflussreichen Journals für Architektur, Design und Nachhaltigkeit.


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